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Königinnen erfolgreich zusetzen – Ein paar Tipps

Das Zusetzen einer neuen Bienenkönigin ist ein kritischer Moment für das Bienenvolk, egal ob das Volk natürlich weisellos wurde oder der Imker eine jüngere Königin einsetzen möchte. Um sicherzustellen, dass die neue Königin angenommen wird, sind einige wichtige Schritte zu beachten:

Es darf keine andere Königin im Volk sein, keine Weisel- oder Nachschaffungszellen und möglichst keine offene Brut. Beim Umweiseln, also dem Austausch der alten gegen eine junge Königin, sollte das Volk nicht länger als zwei Stunden ohne Königin bleiben, da sonst Nachschaffungszellen gebildet werden. Falls man unsicher ist, ob eine Königin im Volk ist, hilft eine Weiselprobe: Eine Wabe mit jungen Larven wird eingehängt und nach ein bis drei Tagen auf Nachschaffungszellen kontrolliert.

Ist das Volk tatsächlich weisellos, kann eine begattete Königin im Käfig zugesetzt werden. Nach etwa zehn Tagen sollte vorsichtig kontrolliert werden, ob der Käfig leer ist und ob Eier auf den Waben vorhanden sind. Jegliche Störung des Volkes kann das Gelingen des Zusetzens gefährden, daher ist Ruhe das oberste Gebot. Unterschiedliche Methoden zum Zusetzen der Königin, wie der Kunstschwarm oder Sammelfegling, bieten sich je nach Erfahrung und Situation an.

Bienenkönigin im Zusetzkäfig Nicot